Veranstaltungsrückblick: „Genuss für den Gaumen und Genuss fürs Auge“
Wein trifft Kunst: Zahlreiche Gäste nutzten den spätsommerlichen Sonntagnachmittag, um auf dem Gelände des Ateliers von Jo Köser die besondere Premierenveranstaltung zu besuchen. Auf dem weitläufigen Grundstück mit Skulpturenpark und zweigeschossigen Atelier erwartete die Gäste facettenreiche Kunst – Gemälde, Skulpturen und kinetische Installationen – sowie vielfältige Wein-Highlights und fruchtige Sommercocktails.
„Die Idee zu der Veranstaltung hatte ich schon länger im Kopf. Als ich Roman Witing ansprach, war er sofort begeistert“, erzählt Jo Köser. „Jacques’ meets Jo“ sei in diesem Jahr eine mehrerer kleiner Veranstaltungshighlights anstelle einer großen Sommerausstellung. Für Witing, Inhaber der Jaques‘ Weindepots in Halstenbek und Rissen, ist es die erste Kooperationsveranstaltung im künstlerischen Bereich: „Ich freue mich sehr über diese Veranstaltung. Wein und Kunst passen gut zusammen. Es ist ein Genuss für den Gaumen und ein Genuss fürs Auge.“
Jo Köser zeigte viele neue Kunstwerke aus Naturstein, Holz, Eisen und Stahl. Darunter seine „mit Leidenschaft gefertigten ultimativen Emojis“ aus Steinen und Bronze. „Sie sind wie kleine Schmuckstücke. Sie drücken Träume und Emotionen aus – es sind oft die einfachen Dinge, die mich anrühren.“ Neu sind auch Kösers Sandbilder: „Die dargestellten Figuren sind ein Spiegel des Gefühls der Zeit, in der wir leben: Ereignissen und Krisen oft wehrlos ausgesetzt, zugleich in einer offenen Haltung“, erläutert der Künstler. Mit dem Material Sand zu arbeiten, sei sehr spannend. „Menschen nehmen sich unglaublich wichtig, aber eigentlich sind wir wie ein Sandkorn – so bedeutend oder unbedeutend.“
Erstmals im Atelier präsentierte sich die Malerin Nicola Hartmann mit aktuellen Kunstwerken. „Es ist ein Geschenk hier zu sein“, sagt die aus Nordrhein-Westfalen stammende Künstlerin. Nach sechsjähriger Schaffenspause, in der sie als Kunstlehrerin in Norderstedt und Hamburg tätig war, ist Hartmann seit Oktober mit Köser in den großzügigen Ellerbeker Werkräumen aktiv. Während sie früher gegenständlich arbeitete, widmet sie sich heute ganz der abstrakten Malerei. „Etwas Harmonisches und Schönes entstehen zu lassen, ist immer eine kleine Komposition. Ich gehe spielerisch damit um und sehe, was entsteht. Abstraktes wirkt über die Farben und die Komposition.“
Wer sich für die Kunstwerke von Jo Köser und Nicola Hartmann interessiert, kann diese nach Terminabsprache im Atelier besichtigen: Telefon 04101 4803030 oder mobil 0172 92104283.
Dieser redaktionelle Artikel ist erschienen im Lokalmagazin „DorfGeflüster“, Ausgabe Oktober 2022, Seite 7, und hier als PDF hinterlegt.