25 Jahre „Das Klingende Museum Hamburg“
- Das weltweit erste Instrumentenmuseum zum Anfassen wird 25 Jahre alt. Es wurde gegründet von Gerd Albrecht, dem Vorreiter der modernen Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche.
- Jubiläumshöhepunkt: Großes Konzert für Hamburger Schulkinder – die Hamburger Symphoniker spielen „The Young Person's Guide to the Orchestra“ von Benjamin Britten.
- Hamburger Schulklassen (3. bis 6. Klasse) können im Vorfeld des Konzerts einen Besuch des Klingenden Mobils gewinnen. Die Ausschreibung läuft bis zum 28. April 2014.
Musikinstrumente zum Anfassen – Das Klingende Museum Hamburg besteht seit 25 Jahren. Es wird das Jubiläum ganz im Sinn seines kürzlich verstorbenen Gründers Prof. Gerd Albrecht feiern: Am 4. November 2014 findet im Großen Saal der Laeiszhalle fürHamburger Schülerinnen und Schüler ein kostenloses klassisches Konzert statt. Hamburger Schulklassen können sich zudem für ein auf das Konzert vorbereitendes musikpädagogisches Programm und den Besuch des Klingenden Mobils in ihrer Schule bewerben. Schulsenator Ties Rabe hat die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen.
Das sinfonische Jubiläumskonzert für Hamburger Schülerinnen und Schüler am 4. November 2014 um 10 Uhr in der Laeiszhalle
Das Klingende Museum Hamburg veranstaltet das szenische Konzert mit den Hamburger Symphonikern. Auf dem Programm steht „The Young Person's Guide to the Orchestra“. Basierend auf einer Orchestersuite von Henry Purcell stellen sich hier die vier verschiedenen Orchestergruppen eines klassischen Sinfonieorchesters vor. „Wie keinanderes Stück repräsentiert dieses Werk von Benjamin Britten die musikalische Seite des Klingenden Museums. Wir freuen uns, dass wir dank der Unterstützung der Hubertus Wald Stiftung sowie der Kultur- und Schulbehörde dieses wenig gespielte Stück als kulturelles Erlebnis für Hamburger Schulkinder anbieten können“, sagt Bettina Fellinger, Geschäftsführerin des Klingenden Museums Hamburg. Als kleine Überraschung ist einbesonderer Gast zum Konzert eingeladen, der die Schülerinnen und Schüler (3. bis 6.Klasse) auf eine spannende musikalische Reise mitnehmen wird.
Musikpädagogisches Begleitprogramm zu gewinnen
Das Klingende Museum hat eine Ausschreibung für Hamburger Schulklassen gestartet: Es gibt ein Jubiläumsvorbereitungspaket zu gewinnen, mit dem Lehrerinnen und Lehrer ihre Klassen im Rahmen des schulischen Musikunterrichts auf das Konzert „The Young Person's Guide to the Orchestra“ und das Thema Instrumentenkunde vorbereiten können. Als besonderes Highlight kommt das Klingende Mobil Hamburg mit zahlreichen Instrumenten an einige Schulen. Es können sich Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 28. April 2014. Infos und Anmeldung: hamburg@klingendes-museum.de.
Die Claussen-Simon-Stiftung ermöglicht durch ihre finanzielle Unterstützung das umfangreiche Begleitprogramm.
Orchesterinstrumente selbst erleben – moderne Musikvermittlung
Den Klang einer Klarinette hören. Einen Paukenschlag bis in den eigenen Bauch hinein spüren. Oder das Kitzeln auf den Lippen, wenn man in eine Basstuba bläst – im Klingenden Museum können die Besucher nach Herzenslust diese besonderen Erfahrungen machen. Das Museum führt Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, über das spielerische „Begreifen“, unterhaltsame Ausprobieren und Kennenlernen von Orchesterinstrumenten an musikalische Klänge heran und will sie darüber anhaltend für Musik und Musizieren begeistern. Dafür hält das Museum, das sich als eigenständige Institution im Souterrain der Laeiszhalle befindet, eine umfassende Sammlung europäischer Instrumente, speziell Orchesterinstrumente bereit.
Jedes Jahr besuchen zahlreiche Schulklassen aus Hamburg und Umgebung das Museum als außerschulischen Lernort. Oder das Klingende Mobil kommt auf Anfrage mit einer Instrumentenauswahl und musikpädagogischen Mitarbeitern zu einem Besuch in die Kita oder in die Schule. Zudem bietet das Klingende Museum Hamburg Ferienprogramme für Kinder (Bläsertage und Saitentage), wie auch Programme für Familien (Klingende Samstage und Familienspeciale) und Erwachsenengruppen an.
Für seine Arbeit in der pädagogischen Musikvermittlung ist das privatgeführte Museum auf vielfältiges unterstützendes Engagement angewiesen und sammelt Spenden.
Gerd Albrecht – Pionier der musikalischen Bildungsarbeit
Der Visionär Gerd Albrecht erkannte als einer der ersten, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an klassische Musik heranzuführen, um darüber eine Begeisterung zu entfachen, die ein Leben lang andauert. Das war ihm eine Herzensangelegenheit. Deshalb initiierte er zahlreiche „Moderationskonzerte“, lange bevor es eine Szene für Musikvermittlung gab. Eines seiner erfolgreichsten Reihen waren die Hamburger „Musikkontakte“ an der Hamburgischen Staatsoper. Mit dem gleichen Engagement gründete Gerd Albrecht 1989 das Klingende Museum Hamburg sowie die Hamburger Jugendmusikstiftung, die musikalische Talente fördert und Träger des Klingenden Museums ist. Albrechts Grundgedanke: „Nur durch das Anfassen, das eigene Ausprobieren kann sich der Funke entzünden. Nicht hinter Glas, sondern zum Anfassen müssen Musikinstrumente sein“.
Albrecht starb am 2. Februar 2014 im Alter von 78 Jahren. Die ersten Planungen für das Jubiläumkonzert zum 25-jährigen Bestehen hat Albrecht noch intensiv begleitet. Seine Idee, Kindern schon früh die Welt der klassischen Musik zu eröffnen, ist heute so modern wie nie zuvor. Das Klingende Museum trägt sie mit herausragender musikpädagogischer Fachkompetenz weiter.
Weitere Informationen: www.klingendes-museum-hamburg.de
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